Demo gegen Rechts: Polizei spricht von 100.000 Menschen – Protest beendet, Innenstadt überfüllt
Zehntausende demonstrierten in Berlin gegen Rechtsextremismus und die AfD ++ Die Massen wichen wegen des Andrangs auf die Straße des 17. Juni aus ++ Alle Infos im Überblick
Carola Tunk und Alexander Schmalz: 21.01.2024
PROTEST UNTER DEM MOTTO „DEMOKRATIE VERTEIDIGEN: ZUSAMMEN GEGEN RECHTS“
Zahlreiche Demonstranten versammeln sich vor dem Bundestag. Photo: Markus Waechter/Berliner Zeitung
Bundesweit demonstrieren am Sonntag erneut Zehntausende Menschen bei Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.
Das Bündnis „Zusammen gegen Rechts“ hat ab 16 Uhr zu einer Kundgebung am Bundestag aufgerufen.
In Berlin haben sich laut Polizei mehr als 100.000 Menschen versammelt. Der Veranstalter spricht sogar von 350.000. Angemeldet waren 1000 Personen.
Aufgrund des großen Andrangs wurde die Versammlungsfläche zur Straße des 17. Juni verlegt.
19.05 Uhr: Die Massen sorgen für eine volle Innenstadt
Auch nach Beendigung der Großdemo ist die Innenstadt noch lange vollgestopft mit Menschen. Die Massen ziehen in langen Zügen die Straßen entlang, die vom Demogelände wegführen, berichtet einer unser Reporter. Es wirkt, als wären das noch immer Demonstrationszüge, dabei ist es nur der Nach-Hause-Weg. Am Berliner Dom ist auf einer kleinen Bühne eine Spontandemo.
Rund um den Hauptbahnhof ist der Andrang so groß, dass sich die Massen vor den Türen des Gebäudes stauen. Kein Hereinkommen. Viele sehen sich gezwungen, zu anderen Bahnhöfen zu laufen, aber zum Beispiel der U-Bahnhof am Brandenburger Tor ist gesperrt – wegen zu viel Andrang. Damit es nicht zu allzu langen Wartezeiten kommt, wurde reagiert. Zum Beispiel fahren die Bahnen der U5 deutlich öfter als sonntags üblich. An der Station am Roten Rathaus fahren sie im Zwei-Minuten-Takt.
